Meine Philosophie

 

MARTIN HAUBNER

Die Ergotherapie, so wie ich sie verstehe, befasst sich mit Erkrankungen oder Verletzungen des Menschen, die seinen Alltag unmittelbar beeinträchtigen. Dies kann z.B. aufgrund von Schmerzen oder Bewegungseinschränkungen sein. Ein Schwerpunkt meiner Arbeit ist die obere Extremität, also die Hand, Ellenbogen, Schulter und in Zusammenhang damit die Hals – und Brustwirbelsäule und als `Steuerungszentrale´ das Gehirn.

Die menschliche Hand ist ein mechanisches Wunderwerk der Natur. Jeden Tag vollzieht der Mensch  ca. 20.000 Bewegungen mit der Hand und den Fingern. 27 Knochen, 33 Muskeln und 36 Gelenke u.a. bilden ein komplexes Bewegungssystem, das bis heute mit allen technischen Mitteln, die der Mensch hat, nicht vollständig nachgebaut werden kann. Das heißt die Hand ist unersetzbar. Jede kleinste Einschränkung, z.B. aufgrund von Schmerzen, führt zu einer Beeinträchtigung des Alltags, sei es im Beruf oder in der Freizeit und jede größere Verletzung kann zu einer existenziellen Bedrohung werden.

Als Therapeut behandle ich akute (z.B. CRPS) wie chronische Erkrankungen (z.B. Arthrose) der Oberen Extremität. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Nachbehandlung  von Operationen, z.B. um einen Narbenzug zu verhindern (Morbus Dupuytren), oder eine Einschränkung der Gelenkbeweglichkeit nach längerer Ruhigstellung zu korrigieren (z.B. nach Radialisfraktur).

Ein eigener Bereich in diesem Themenkomplex sind neurologische Erkrankungen (z.B. Morbus Parkinson, Schlaganfall) und deren Folgen für den Bewegungsapparat. Die Hand ist jedoch kein isoliertes Körperteil. Sehr viele Erkrankungen der Hand ziehen Beschwerden an der Schulter oder der Wirbelsäule nach sich, bzw können dort auch Ihre Ursache haben (z.B. Carpaltunnelsyndrom).

Um der Komplexität der Erkrankungen der oberen Extremität gerecht zu werden besuche ich seit mehr als 10 Jahren regelmäßig Fortbildungen und befinde mich seit 2009 in einer Ausbildung zum Handtherapeuten bei der DAHTH (Deutsche ..).