Die Manuelle Mobilisation nach Kaltenborn kommt vorwiegend bei Einschränkungen der Gelenkbeweglichkeit zum Einsatz, etwa nach langer Ruhigstellung des Gelenks in einer Schiene. Mit der Neuraler Mobilisation können Erkrankungen der Nerven, zum Beispiel das Karpaltunnelsyndrom behandelt werden.

Die Muskeln, das Bindegewebe oder eine Narbe müssen fast bei jeder Verletzung oder Erkrankung behandelt werden. Die geschieht über Massage und Release-Technike.

Sinnvoll bei instabilen Gelenke ist ein Training zur Stabilisierung. Zum Beispiel bei Instabilitäten nach Unfällen oder bei neurologischen Erkrankungen (zum Beispiel einem Schlaganfall). Ein Heimprogramm zur Stabilisierung von Gelenken und Bändern ist hier ein wesentlicher Bestandteil.

Bei neurologischen Erkrankungen, zum Beispiel einem Schlaganfall, verliert der Betroffene unter Umständen die Sensibilität oder die motorische Kontrolle in einem Arm oder Bein. Sowohl kognitive Übungen nach Perfetti, als auch ein Sensibilitätstraining helfen dem Patienten, einen besseren Zugang zu seiner betroffenen Körperregion zu finden.

Wärme und Kälte kann Therapie unterstützend eingesetzt werden, zum Beispiel ein Paraffinbad als Wärme – oder ein Eisbad als Kältebehandlung. Beides fördert die Durchblutung und den Stoffwechsel. Kälte kann auch Schmerzen lindern. Elektrotherapie dient zum Muskelaufbau (ENS) oder kommt bei chronischen Schmerzen zum Einsatz (TENS).

Es gibt unzählige Arten von Schmerzen. Die Formen der Behandlung sind entsprechend vielfältig und individuell verschieden. Zudem lässt sich nicht jeder Schmerz eindeutig einer Ursache zuordnen. Ergänzend zu einer medikamentösen Behandlung helfen konservative Behandlungstechniken. Bei einer Schmerzbehandlung können Wärme, Kälte, Massagen, Mobilisationstechniken, Elektrotherapie unterstützend zum Einsatz kommen.

Bei chronischen Schmerzen (zum Beispiel einem CRPS), kommt es zu einer Störung der Schmerzverarbeitung. Das Gehirn spielt hierbei eine entscheidende Rolle. Schmerzen können erlernt und verlernt werden. Neue Therapiemethoden wie die Spiegeltherapie oder ein Recognize-Programm setzen hier an.

Statische Schienen dienen zur Ruhigstellung, zum Beispiel nach Verletzungen oder bei einem Karpaltunnelsyndrom. Dynamische Schienen , zum Beispiel eine Kleinert-Schiene, dienen der Frühmobilisation bei Sehnenverletzungen oder sollen als sogenannte `Quengelschiene´ ein Gelenk mobilisieren.

Ein zentraler Punkt meiner Arbeit ist das Alltagstraining . Ein Mehr an Zufriedenheit entsteht nur, wenn erhöhte Lebensqualität als Behandlungserfolg im Alltag (Beruf und Freizeit) sichtbar wird. Ausgehend vom Bobath-Konzept reicht es nicht verschiedene Funktionen, zum Beispiel die Streckung im Ellenbogengelenk, zu erlangen – diese müssen auch im Alltag zur richtigen Anwendung kommen. Zu den Hilfsmitteln gehört zum Beispiel eine Gehhilfe, oder ein spezielles Küchengerät. Ich berate Sie bei der Auswahl und trainiere mit Ihnen die Anwendung derselben. Einige Hilfsmittel lassen sich auch in meiner Praxis herstellen – zum Beispiel habe ich eine Schreibhilfe für Menschen mit starker Arthrose in den Fingern oder neurologischen Ausfällen an der Hand, entwickelt.

Bei der Arbeitsplatzberatung geht es um eine ergonomische Haltung oder um ein Gelenk schonendes Arbeiten.

Der genaue Befund entscheidet über die Art der Behandlung – nur so können falsche Maßnahmen verhindert werden. Die Evaluation dient dazu, den Therapieverlauf zu dokumentieren und Erfolge zu messen.